
Am 16.5. haben wir mit mehreren hundert Menschen gegen die Abschiebung von Gunit und Angad demonstriert, die vor kurzen mit ihren Eltern nach Indien abgeschoben wurden. Die Familie kommt aus Afghanistan und lebt schon seit mehreren Jahren in Frankfurt. Unter einem Vorwand wurden sie in die Ausländer behörde gelockt und von dort direkt abgeschoben.
Selbstverständlich stellen wir uns gegen jede Abschiebung – eine Abschiebung ohne Ankündigung, ohne die Möglichkeit, sich von geliebten Menschen zu verabschieden, in ein Land, zu dem man keinen Bezug hat ist besonders grausam, gerade für Kinder und Jugendliche. Angad hätte gestern eine Abschlussprüfung gehabt – stattdessen wurde er kurz davor aus seinem Leben gerissen, seiner Zukunft in Frankfurt, seinem bekannten Umfeld, beraubt.
Mitschüler*innen, Freund*innen und Lehrer*innen erzählten in bewegenden Reden von Gunit & Angad, drückten ihre Solidarität, ihre Fassungslosigkeit ob des unmenschlichen Handelns der Behörden und ihre Trauer aus.
Hier zeigt sich, was uns den nächsten Jahren mit der rechten Merzregierung droht: Die Umsetzung der rassistischen Remigrationsplände der AfD, die bei CDU & SPD „Abschiebeoffensive“ heißen.
Für uns muss das heißen: Unseren Kampf gegen den gesellschaftlichen und staatlichen Rassismus verstärken!
Schreitet ein bei rassistischen Polizeikontrollen, versucht Abschiebungen zu verhindern, sprecht mit euren Mitschüler*innen & Kommiliton*innen, euren Kolleg*innen und Nachbar*innen, die von Abschiebung bedroht sein könnten, bietet Unterstützung und ein offenes Ohr an, lasst sie nicht alleine!