Bericht von feministischen Protesten in München

Am 3.5. sind wir nach München gefahren, um gegen den antifeministischen sog. „Marsch für das Leben“ zu protestieren. Wir waren mit über 1000 Feminist*innen auf der Straße, um den christlichen FundamentalistInnen den öffentlichen Raum nicht zu überlassen. Unter Parolen wie „Gegen Polizei und Patriarchat, gar kein Bock auf Vater Staat“ oder „Asche zu Asche, Staub zu Staub – Gott ist tot und Jesus auch!“ ging es laut und mit krass guter Stimmung durch das Münchner Univiertel, begleitet von lächerlich vielen Cops.

Durch eine mit buntem Rauch untermalte Spontankundgebung an der Auftaktkundgebung der Fundis sowie eine Straßenblockade kurz danach wurden die knapp zweitausend  rechten AbtreibungsgegnerInnen umgeleitet und konnten nur eine verkürzte Route laufen. Auch auf der umgeleiteten Route kam es immer wieder zu feministischem Protest an der Route oder im Marsch selbst. Am Marsch teilgenommen haben wie jedes Jahr wieder rechte und rechtsradikale, wie bspw. Mitglieder der auch in Frankfurt schon aufgetreten Gruppe „Tradition, Familie, Privateigentum“ oder AfD-Funktionäre.

Danke an die vielen Feminist*innen und Antifaschist*innen, die mit uns auf der Straße waren und sich dem Aufmarsch auf unterschiedlichen Wegen in den Weg gestellt haben.

Wir werden weiter für sexuelle, körperliche und reproduktive Rechte & Selbstbestimmung auf die Straße gehen! Für den Feminismus, für das Paradies auf Erden!