Am 05.03.2021 ist ein gesunder 19-Jähriger jesidischer Kurde, Qosay Sadam Khalaf, in Polizeigewahrsam zusammengebrochen und im Krankenhaus gestorben. Wir sagen Menschen sterben nicht einfach so in Polizeigewahrsam, sie werden ermordet!
Diesen Mord nehmen wir nun zum Anlass, noch kraftvoller und wütender zum 15. März, dem Tag gegen Polizeigewalt, auf die Straßen zu gehen. Wir müssen bereits viel zu lange zu sehen, wie immer weiter Schwarze, migrantische, geflüchtete und illegalisierte Menschen von der Polizei ermordet werden! Trotz etlichen Protesten und Forderungen gegen Polizeigewalt und strukturell tödlichen Rassismus im Sommer, hat sich NICHTS an der rassistischen und kolonialen Gewalt durch den Staat, sei es an den EU Außengrenzen, in Shishabars oder einfach wenn du mit einem Freund im Park chillst, wie es Qosay getan hat, geändert! Doch müssen wir weiterkämpfen und Widerstand üben, um zu verhindern, dass weitere Migrantinnen, Schwarze Menschen, neurodiverse und behinderte Menschen, Sint*izze und Rom*nja und vor allem Geflüchtete, durch die Hände der Polizei sterben! Seit 1990 zählt Death in Custody 180 Todesfälle in staatlichem Gewahrsam. Qosay K. ist der 181. Tod. Enough is Enough. Ihr nehmt keinen weiteren von uns! Nach Hanau ist vor Hanau! Stoppen wir den möderischen Rassismus und seine Institutionen! Organisieren wir den Widerstand! Lasst uns wieder auf die Straßen und lasst uns den Druck erhöhen. Für eine laute und kämpferische Ansage: kein Frieden mit diesen unterdrückerischen Verhältnissen! Schluss mit den Morden und dem Polizeiterror, der ausbeuterischen und rassistischen Arbeitsteilung, dem institutionellen Rassismus in der Schule und bei den Behörden, Schluss mit einem rassistisch organisierten Staat, der unsere Geschwister abschiebt und an seinen Grenzen sowie im Mittelmeer tötet. Lasst uns unseren Geschwistern gedenken! Von Christy Schwundeck bis Qosay Sadam Khalaf, Rassismus tötet. Wehren wir uns gemeinsam! Yallah!
15.03, Montag, 18:30 Uhr! ORT: Alte Oper!
Demo ist angefragt!